Emma

Letzte Nacht hielt ich Dich in meinen Armen.

Deine warme Haut, so deutlich spürbar.
Deine blauen Augen, wie die meinen, so hell und klar.
Deine helle Haut so rein wie das neue Leben, das Deiner Seele innewohnte.
Die wenigen Haare auf Deinem Kopf, so blond wie die meinen.
Deine zarten Finger ausgestreckt nach mir, Deinen kleinen Mund zu einem Lächeln verzogen.

Letzte Nacht hielt ich Dich in meinen Armen.

Ich spürte Dich in meinen Armen.
Ich fühlte Dich in meinem Herzen, eine Leere, die all die Jahre nicht verging.
Ich spürte Dich, so deutlich, wie ich mich jetzt spüre.
Ich spürte Deine Gegenwart, so fest in meinem Geist verankert.
Deine Existenz für immer mit meiner Seele verbunden.
Meine Liebe für Dich konserviert, unter Glas fest verschlossen.

Letzte Nacht hielt ich Dich in meinen Armen.

Dein sanftes Lächeln werde ich nie wieder vergessen.
Deine helle Stimme für immer in Ehren halten.
Deine klare Augen werden immer für mich scheinen.
Deine reine Seele wird immer mit meiner verbunden sein.

Letzte Nacht hielt ich Dich in meinen Armen.

Und niemals darf ich Dich je halten.
Niemals Deine Liebe spüren.
Niemals Deinen kleinen Körper, der sich so perfekt anfühlt.
Niemals deine hellen Augen sehen und deine Stimme hören.

Letzte Nacht hielt ich Dich in meinen Armen.

Ich werde Deine warme Haut nie spüren.
Niemals Deine kleinen Finger fühlen in meiner Hand.
Ich werde niemals Dein Lächeln sehen.
Ich werde niemals Deine blonden Haare betrachten können, oder deine blauen Augen.

Denn letzte Nacht war nur ein Traum.

Wie ich wünschte, dieser Traum wäre nie zu Ende gegangen.
Wie sehr ich wünschte, Dich noch ein wenig länger halten zu dürfen.
In meinen Armen Deine Wärme zu spüren.
Nur noch einen Moment Deine Liebe zu spüren.
Nur ein Moment, in dem ich Dir sagen dürfte:

Ich liebe Dich, Emma